7.12.14
Der Morgen begann mit einem leckeren Frühstück. Ich beschloss, noch einen Tag hier zu bleiben und machte mich auf den Weg nach Wat Phra Si Ratana Mahathat. Das Kloster ist riesig und die Attraktion ist einer der 3 berühmtesten Buddhas in Thailand. Im Führer stand, man solle da am Besten um 7 Uhr morgens hingehen, und als ich da so gegen 10 eintraf, wusste ich, warum. Riesige Staus wollten da rein, und ich denke, so 2000 Menschen waren schon drin. Es war wie auf einer Kirmes. Einerseits die alten Sakralbauten und drumherum ein bunter Markt mit Kitsch und jeder Menge leckeren Kleinigkeiten. Die einzelnen Tempel waren beeindruckend und die langen Gänge mit sicher mehr als 100 Buddhas ebenfalls.
Eine weitere Attraktion ist hier das Wat Ratburana. Es ist auch sehr alt, aber viel kleiner. Hier 'wohnt' ein über 700 Jahre alter goldener Buddha. Auf dem gelände sind auch noch ein paar alte, verfallene Stupas.
Es gibt hier eine große Halle, und von der Decke herab hängen Tausende von Geldscheinketten, alles Spenden der hiesigen Sünder.
Keine Erklärung habe ich für die ca. 80 mindestens Medizinball-großen Marmorkugeln, die über und über mit Signaturen bedeckt sind.
Nach einer Spende gab man mir einen Edding und so bin ich hier jetzt auch verewigt. Bestimmt für good luck oder sowas.
Auf dem Rückweg vom Kloster ging ich immer langsamer. Trotz der zähen Bewegungen war ich nass geschwitzt. Heiß ist es hier. Ich trinke relativ viel, aber eine Toilette brauche ich eher nicht.
In der Nähe meines Guesthouses fand ich eine Garküche und freundete mich mit einer Nudelsuppe an. Zu trinken gab es Wasser aus unbekannter Herkunft.
Dann erst mal auf's Zimmer und duschen. Mein Zimmer kostet 400 Bath, gegenüber dem Zimmer für 300 hat es Airco und warmes Wasser. Die Airco ist ok, warmes Wasser braucht man hier nicht.
Ich gönne mir ein kleines Schläfchen (in der Hitze macht man eh' nichts und besuche danach den Bahnhof.
Der ist niedlich. Die Schalter sehen eher aus wie Opernkassen und natürlich muss man zu Fuß über die Gleise, wenn man zu Bahnsteig 3 will. Am Besten finde ich die große Schiffsglocke, die der Bahnhofsbeamte läutet, wenn ein Zug kommt. Hier gibt es auch eine Art Trödelmarkt. Es werden gebrauchte Dinge verkauft, die aber auch wirklich keiner mehr braucht.
Bewaffnet mit einem Eiskaffee (lecker) gehe ich noch mal an den Nan-River.
Hier in der Provinz Phitsanulok ist einiges anders, als ich es sonst aus Thailand kenne. Hier am Fluss gibt es jede Menge Hausboote.
Auch das Transportwesen unterscheidet sich. Die Tuktuks sind sehr alt und größer als anderswo. Normal sind 2 Passagiere, hier sind es nominal vielleicht 4, in Wirklichkeit aber 6.
Es gibt auch viele Motorradrikschas. Hinten Motorrad, vorne Ladefläche mit 2 Rädern. Mit diesem Vorbau wird dann gelenkt. Die Motorisierung dieser Dinger ist auch beachtenswert.
Abends bin ich noch mal durch die Innenstadt gelaufen und habe die Atmosphäre auf mich wirken lassen. Hier in der Provinz ist man echt in Thailand. Fast keine Touristen, ab und zu ein oder 2 Residents mit ihren Thai-Frauen, das wars. Alle sind neugierig / freundlich, allerdings kommt man mit Englisch nicht sehr weit. Als,ich mal einen Kaffee bestellen wollte, sagte der Mann: speak Thai. Ich antwortete: I speak German, Dutch and English! Und dann zeigte ich ihm, was ich wollte und bekam es auch. Mit einem Lächeln.
Und das ist es, was ich liebe: freundliche Menschen. LOS wird diese Land oft genannt: land of smiles.
Ich bin dann wieder zum Fluss und zu dem night-bazar. Hier war es sehr voll und auch die beiden Restaurants am Ende waren extrem gut besucht. Aber ich bekam noch einen Tisch am Wasser und nach einem Chang-Bier und Morning Glory mit fried pork war ich voll zufrieden. Morgen ziehe ich weiter....
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