Sonntag, 14. Dezember 2014

Reise von Kanchanaburi über Subanburi nach Ayuttaya

Nach einem unruhigen Frühstück hieß es Abschied nehmen. Unruhig? Na ja, 4 junge Russen hatten sich in eine 2-er Hütte einquartiert und jetzt stresste die Besitzerin etwas. Die Diskussion ging in Englisch, Russisch und Thai, wobei ich natürlich weniger als ein Drittel, mitbekam. 
Vor dem Guesthouse wartete ein Dreirad-Tuktuk auf Beute. Also auf mich. Und 80 Bath später war ich am Busbahnhof. Auch hier ist Touristenpolizei und Militärpolizei allgegenwärtig. Ein General nahm mich in Empfang und erklärte den Trip: erst mit dem 411 nach Subanburi, das ticket im Bus kaufen, die Fahrt dauert 2 Stunden. Und kostet 50 Bath. Und von da aus dann weiter.
Für 380 Bath hätte ich mit einem Minibus direkt fahren können, aber ich nehme die Warnungen ernst und ich bin ja hier nicht auf der Flucht. Der Weg ist das Ziel.
Am Schluss wollte der General dann noch ein Photo mit mir zusammen. Die sind echt cool hier.
Der 411er ist ein Mercedes und stammt aus einer Zeit, als es Mercedes bei uns noch nicht gab. Oder es ist irgendein asiatisches Wunderwerk, auf das man liebevoll mehrere Mercedes-Sterne gepappt hat. Egal. Wir werden 3 Stunden meines Lebens miteinander verbringen: 2 Stunden Fahrt und eine knappe Stunde, indem ich vor dem Bus sitze und auf die Abfahrt warte.


Es ist ein typischer Thaibus. Fenster sind offen, mehrere Ventilatoren helfen mit. Die Sitze sind hart und eng, aber der Bus ist nicht voll und mein Rucksack und ich machen es sich in einer 3er Sitzreihe so bequem wie möglich. Endlose Reisfelder ziehen vorbei und nach 2 1/2 Stunden sind wir in Subanburi, wo meine Fahrt (Pinkeln wird überbewertet) auch unverzüglich weitergeht. 
Dieses Mal ist es ein Minibus im Dienste der public Busse. Also: langsamer fahren, jede Haltestelle mitnehmen und wieder 50 Bath.
Irgendwann komme ich an und ein hochmotivierter Tuktukfahrer bringt mich zum Baan Lotus. 
Das ist ein altes Haus in einem riesigen Garten. Alles ist extrem ordentlich und sauber und ich buche ein Zimmer mit Fan.
Wenn ich lust hätte, könne ich direkt an einer 3-stündigen Rundfahrt durch Ayuttaya teilnehmen. 
Das kam überraschend, aber prinzipiell hatte ich sowas vor. 3 Stunden im Tuktuk zu den wichtigsten Spots in Ayuttaya für 180 Bath. Cool.
Ein belgisches Pärchen und ich fuhren mit einem freundlichen Tuktukfahrer los. 


Die Tour führte uns zu den wichtigsten Plätzen mit Archäologischen Highlights in der Stadt. Die Stadt ist voll davon, aber bei vielen Sites, wo nur Grundmauern stehen (das kommt nach über 700 Jahren schon mal vor) stehen nur Tafeln, die grob sagen, was da mal war. Die, die wir besucht haben, waren da von anderem Kaliber. Ich will aber hier den Reiseführern den Rang nicht ablaufen, nur so viel: großartig. Eine Beeindruckende Kultur. 





Der letzte Stop viel dann doch aus der Reihe. Ein Elefantencamp, wo die Elefanten, die tagsüber übergewichtige Touristen durch den Wald tragen müssen, abends ihre Ruhe finden.
Insgesamt sehr beeindruckend. Der Star war aber ein kaum 3 Wochen alter, pelziger Säugling. So ein kleiner Hektiker, der dauernd nach den Zitzen seiner Mutter suchte. Zum Schießen.
Es war eine tolle Tour und ich selber hätte mir nicht so einen Überblick verschaffen können. Gute Entscheidung!


Der Rest ist schnell erzählt. Duschen, umziehen, Reiseblog schreiben und dann zum hiesigen Nachtmarkt. Heute im Angebot: deep fried shrimps und quasi als Nachtisch noch eine Portion Morning Glory. Dazu Chang-Bier: so einfach kann das Leben sein. Zufrieden und müde schlafe ich ei.......

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